Malteser Brauerei Amberg

Die Malteser Gaststätte war für ihre Bockbier Feste bekannt. Nach der Schließung hinterließ das legendäre Brauhaus viele Erinnerungen an feuchtfröhliche Stunden und meterdicke Mauern, die alles andere als trocken waren, wie sich bei der Sanierung zeigte.
Der großherrschaftliche vierflügelige Gebäudekomplex ziert seit mehr als 300 Jahren den Rand der Amberger Altstadt: Dort hatten die Jesuiten ihr Kolleg und errichteten 1693 ein Brauhaus, zu dem sie im 18. Jahrhundert sogar extra eine Wasserleitung verlegen ließen. Nach der Auflösung des Ordens zogen die Malteserritter dort ein und gaben ihm seinen heutigen Namen. 1821 kam das Anwesen in staatlichen Besitz. Die Brauerei firmierte von da an offiziell als Königliches Studien Seminar Brauhaus. Dem Wirtshaus blieb der Name Malteser aber erhalten. Überlebensgroße Gemälde der Ordensritter zieren noch immer die Nischen der holzvertäfelten Gaststube. In den vergangenen Jahrzehnten rechnete sich der Betrieb aber immer weniger. 2018 gab der letzte Pächter auf. 

1 Liter klein aus den 1960er Jahren
Luftaufnahme aus den 1930er Jahren von der Malteser Brauerei Amberg

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