Kitzinger Scheuernstuhl Bier

Die Herren Georg Heyd und Johann Friedrich Scheuernstuhl übernahmen 1884 die bis dato nicht sehr erfolgreiche Gesellschafts Dampfbrauerei Kitzingen der Herren Dappert und Kumpanen Rapus und Darlapp, ihnen gelang es die eher karge Jahresprotuktion von nur 400 Hektoliter enorm zu steigern, weil sie bis 1885 den Betrieb recht schnell auf Vordermann brachten, ein helles Bier das auch schon 1885 vorgestellt wurde trug maßgeblich dazu bei. Es war somit die Heyd & Scheuernstuhl Bierbrauerei gegründet. Die Kelleranlagen wurden erweitert und es wurde der Sonnenhügel als Brauerei Standort gewählt, noch im selbigen Jahr wurde ein 90 Meter tiefer Brunnen gebohrt der schon ab 1886 bestes Brauwasser lieferte. Weil Herr Heyds recht früh von uns ging, führte die Brauerei alleinig Herr Scheuernstuhl weiter. Das war im Jahr 1893.

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aus den 1970 er Jahren

Schon 1896 übergab Friedrich die Brauerei seinem Sohn Leonhard und 1903 wurden elf enorme Betriebsgebäude errichtet. Hierhin wurde dann umgezogen und in den alten Firmengebäuden in der Innenstadt blieb die Mälzerei. 1916 starb sein Vater und er übernahm zur Umsatzsteigerung 1919 die Bergbräu Repperndorf.
Schon 1930 wurde die Brauerei in eine offene Handelsgesellschaft umgewandelt in dem der Sohn Fritz und sein Schwiegersohn Otto Beyer in Geschäft mit aufgenommen wurden.
Ab da hieß die Brauerei Bayerische Exportbierbrauerei Heyd & Scheuernstuhl. Die Brauerei überstand den 2.WK recht gut und unbeschadet. Otto Beyer schied schon 1950 aus dem Unternehmen aus und 1956 wurde Fritz zum Alleininhaber des Brauhauses. Sein Ableben führte 1977 zu einer Zäsur, auch weil dessen Sohn schon 1970 gestorben war. 1981 wurde das Unternehmen still gelegt, weil die Erbgemeinschaft nicht bereit war die Brauerei weiter zu führen, kurioserweise wird dort heute ein MC Donald´s betrieben.

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1 liter Steinkrug mit einem kleinen l oben rechts. Der Krug stammt aus den späten 1950 er Jahren.
Festzug in den 1950er Jahren
Die Situation in der Ritterstraße gegenüber dem Amtsgericht erwies sich für die notwendige Expansion der Brauerei Heyd & Scheuernstuhl als zu beengt. Im Vordergrund ist noch der alte Stadtgraben zu erkennen
Frühe 1940er Jahre

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